Sophie Speck trotz Infekt international topp

Die 17-jährige Canadierhoffnung der Rheinbrüder Karlsruhe, Sophie Speck, hat bei den Olympic Hope Games im ungarischen Szeged vier Medaillen gewonnen.

Bereits zum dritten mal war die „Rheinschwester“ vom Deutschen Kanu-Verband (DKV) zu den Olympic Hope Games eingeladen worden. Fuhr sie 2014 noch knapp an den Medaillen vorbei und glänzten 2015 die meisten in Bronze, so war das Abschneiden in diesem Jahr mit drei Silbermedaillen im Zweiercanadier (200/500/1.000m) mit Celina Sandau (Leipzig) und einer Bronzemedaille im Einercanadier über 200 Meter, eine erneute Steigerung. „Das war ein super Ergebnis und zeigt wie gut der Zweier mit ihrer Leipziger Partnerin mittlerweile läuft.“, stellte Detlef Hofmann, DKV-Chefbundestrainer Nachwuchs, heraus und fügte außerdem die Hoffnung hinzu, dass das erfolgreiche Duo 2017 bei den Junioren-Weltmeisterschaften an den Start gehen könnte.

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Sophie Speck reist medaillendekoriert zurück aus Szeged

Sophie Speck selbst war sehr zufrieden mit den Wettkämpfen: „Ich freue mich vor allem über mein 200 Meter Einer-Rennen, weil ich da keine Medaille erwartet hätte und dass ich die Zweier trotz Krankheit zu Ende fahren konnte!“ Den 500 Meter Einercanadier-Wettkampf musste Speck jedoch am Ende geschwächt von einem Infekt aufgeben.

Insgesamt sammelten die Athleten des DKV zehn Gold,-, 13 Silber- und 13 Bronzemedaillen. Dies ist in Anbetracht der Tatsache, dass die drei Junioren-WM-Medaillengewinner von diesem Jahr: Jacob Schopf, Kim Riedle und Katinka Hofmann nicht mit in die Kanuhochburg nach Szeged reisten, ein echter Achtungserfolg und gibt Hofmann Mut für die Zukunft. „Die Olympic Hope Games waren mal wieder ein hervorragender Gradmesser für die Nachwuchssituation der teilnehmenden Nationen in den nächsten drei Jahren. Ein besonderer Dank geht deshalb an die Heimtrainer, Vereine und Landeskanuverbände, die im Nachwuchsbereich seit vielen Jahren engagiert arbeiten und somit die notwendig Basis-Grundlage für den Spitzenverband legen.“ AMR