Sabine Volz holt zwei Weltcup-Siege

Erfolgreiches Wochenende für die Rheinbrüder Karlsruhe
Am Wochenende standen an drei verschiedenen Orten in Europa wichtige internationale Regatten im Kanurennsport an. Sabine Volz erkämpfte zwei herausragende Weltcup-Siege in Kopenhagen/Dänemark. Die Karlsruher Juniorinnen Carola Schmidt und Katinka Hofmann erzielten Siege bei der internationalen Juniorenregatta in Piestany/Slowakei und für Cathrin Dürr regnete es förmlich Medaillen bei der Internationalen-Canadierdamen-Regatta in Boulogne-sur-Mer/Frankreich.

GESDer Deutsche Kanu-Verband (DKV) testete in diesem Jahr bei den Welt-Cups in Duisburg und Kopenhagen intensiv verschiedene Mannschaftsboot-Varianten. Für Sabine Volz bedeutet dies drei Starts beim letzten Weltcup der Saison. Im Zweierkajak über 200 Meter gewann sie gemeinsam mit Conny Waßmuth (Potsdam) vor dem zweiten deutschen Boot mit Tina Dietze (Leipzig) und Franziska Weber (Potsdam). Zusammen war das Quartett über 500 Meter im Viererkajak der Damen nicht zu schlagen. In beiden Booten gab Volz als Schlagfrau den Takt vor. „Da wir den Vierer gar nicht trainiert hatten, war das Ergebnis schon gut“, richtig begeistert war Sabine Volz vom Sprintzweier, „den Zweier zu gewinnen war schon sehr gut!“ Bei einem weiteren Start mit Vereinskollegin Verena Hantl gelang dem „Rheinschwester-Duo“ über 500 Meter der vierte Rang. Da der DKV Einerkajak-Ausscheidungsrennen zwischen Melanie Gebhardt (Leipzig) und Sabrina Hering (Hannover) für den Einsatz bei den Europaspielen fahren wollte, blieb es bei Verena Hantl in Kopenhagen nur bei dem einen Einsatz.

Carola Schmidt und Katinka Hofmann überzeugen
20150530_163534

Bei der Internationalen Junioren Regatta in Piestany konnten die beiden Karlsruherinnen Carola Schmidt und Katinka Hofmann mit sehr guten Leistungen überzeugen. 
Für die 18-jährige Schmidt war die Regatta eine Feuertaufe. Gleich zweimal hieß es für die 
Abiturientin des Otto-Hahn-Gymnasiums sich im Einerkajak zu messen. Über die 500 Meter gelang ihr dabei sogar mit dem Bronzerang der Sprung auf das Siegerpodium. Die 1.000 Meter beendete Schmidt auf dem 5. Platz. Im Viererkajak über 500 Meter biss sich die Konkurrenz am deutschen Boot mit der Karlsruher Schlagfrau Katinka Hofmann, Clara Thieme (Potsdam), Julia Hergert (Magdeburg) und Carola Schmidt, die Zähne aus. Mit einem starken Rennen verwiesen sie die Boote aus Portugal und Polen auf die Plätze. Hofmann gelang im Einerkajak über 200 Meter zudem noch der vierte Platz.

Cathrin Dürr bewältigt Marathonprogramm

Ein Damen-Canadier-Trainingscamp des Internationalen Kanuverbands (ICF) endete am Wochenende in Boulogne-sur-Mer mit einer internationalen Regatta. Aus 21 Ländern waren Canadierfahrerinnen am Start. Über die Landesgrenzen hinaus wurden die Mannschaftsboote gebildet, Cathrin Dürr kniete im Vierer sowohl über 200 als auch über 500 Meter im Siegerboot. Im Einer über 500 Meter sicherte sich Dürr den Bronzerang, genauso wie im Zweiercanadier über die gleiche Distanz. Auf der Sprintdistanz, die in Tokyo 2020 zum olympischen Programm gehören wird, errang die Ingenieurin für Biomechanik den siebten Platz und war nach der Regatta zufrieden mit ihrem Abschneiden: „Das Wettkampfwochenende hat richtig viel Spaß gemacht, wenngleich es wirklich hart war so viele Rennen zu bewältigen! Richtig klasse war mein Rennen im Einer über 500 Meter, da habe ich mich mit dem Endspurt noch auf das Podium gekämpft.“

Durch all die Erfolge fällt das Fazit zum Rennwochenende von Rheinbrüder Coach und DKV-Cheftrainer Nachwuchs, Detlef Hofmann, natürlich positiv aus: „Die Juniorinnen haben richtig gute Rennen abgeliefert. Von den Anderen kenne ich derzeit bisher nur die Ergebnisse. Diese stimmen mich bei Sabine sehr zuversichtlich. Bei Verena kann ich mir nicht vorstellen, dass die fragwürdige Einsatzkonzeption von Kopenhagen nochmals gefahren wird. Sie hat auf den nationalen Qualifikationen vollauf überzeugt und gehört zu den top Vier und somit auf alle Fälle in den Viererkajak über 500 Meter.“
AMR