40 Jahre Rennradfahren bei den Rheinbrüdern

Mit der Urfahrt am 01. und 02.11.1975 begann die erfreuliche Geschichte des Rennradfahrens bei den Rheinbrüdern. Neun Teilnehmer fuhren und schoben ihre Räder nach Petit Wingen. Die Ereignisse dieser Fahrt sind immer noch Thema bei so manchem Radlertreffen.

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Jetzt war der Anfang gemacht, die Räder wurden nun abgemagert um Gewicht zu sparen. Ab sofort wurde gemeinsam und heimlich trainiert. Auf einen Schlag wurden in Seltz 5 Peugeot Rennräder und zwei Tandems gekauft, natürlich ohne Umsatzsteuer aber mit einem Spurt über die Grenze um die Einfuhrsteuer zu sparen. Die kommenden Jahre haben uns viele Ausfahrten in die nähere Umgebung beschert. Der Donnerstagstammtisch war Dreh- und Angelpunkt um Aktivitäten zu planen. Technische Neuigkeiten wurden anhand des Brügelmannkatalogs diskutiert, die Bibel der Rennradler in den Anfangsjahren. Bald trafen sich die Radler regelmäßig zu Putz- und Flickstunden beim Brami. Beim Stammtisch wurde die Traditionsfahrt erfunden welche wir zu Teil mit über 45 Teilnehmern 6 mal absolvierten. Es gab sie in Soft- und Hardversion. Letztere beinhaltete die Hochkönigsburg und den Odilienberg. Herbert Riebel war unser Fotomodell zur Gestaltung des ersten Rennradtrikots.

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Jedes Jahr wurden Fernfahrten organisiert. Die „Erste“ bei 35°C von Paris nach Karlsruhe in drei Etappen. Como – Karlsruhe, Karlsruhe – Ardeche, Lyon – Karlsruhe, Oostende – Karlsruhe, Biarritz – Karlsruhe etc. waren weitere Fahrten bei denen Pässe wie der Maloja und Julierpass bezwungen werden mußten . Es spielten sich immer Dramen ab – sei es LKW-Transporte oder wilde Verfolgungsfahrten von Landquart zum Bodensee. Unterm Jahr wurde dienstags und mittwochs hart trainiert um auch die Wochendausfahrten wie Pfalzrundfahrten (Wölfi) und in die Vogesenberge zu bestehen.

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Die Rennradler sind älter geworden, nun sind die Räder leichter und dafür kein Preis zu hoch. Heute wird das Rennradfahren in einzelnen Gruppen zum Teil intensiv betrieben. Die einen suchen die Berge, andere spulen Kilometer herunter um beim nächsten Triathlon zu bestehen. Wieder andere, insbesondere die Fahrer, welche bei der Urfahrt mit dabei waren und in die Jahre gekommen sind bevorzugen die Gegend im nördlichen Elsass. Bei all diesen Gruppen und deren Aktivitäten gilt die Aussage eines Radsporturgesteins „Spaß muss es mache“ oder „Kamerade mit Euch zusamme ist es doch am schönste“. Damit haben sie recht und deshalb wollen wir uns bemühen, jährlich eine gemeinsame Rheinbrüderausfahrt im grün-weißen Trikots zusammenzubringen. Auch neue Mitradler/innen sind uns immer herzlich willkommen.

BeBe