Zweimal Gold, einmal Silber bei Olympic Hope Games

Jochen Wiehn, Gesine Ragwitz und Nicola Hönniges bei den Olympic Hope Games ©Knebel

Die Olympic Hope Games fanden in diesem Jahr auf dem Maltasee in Posen in Polen statt. Insgesamt erkämpften die drei Athleten der Karlsruher Rheinbrüder zwei Gold- und eine Silbermedaille. Die 15-jährige Gesine Ragwitz zeigte sich bei ihrer internationalen Premiere in den drei Einerkajak-Disziplinen mit sechsten Plätzen über 500 und 1 000 Meter sowie dem neunten Platz über 200 Meter zum Saisonende immer noch in hervorragender Verfassung. Über alle Strecken beim ersten Nationalmannschaftseinsatz ins Finale zu kommen, zeigt die Allroundqualitäten von Ragwitz.
Ebenfalls in der Altersklasse 15 startete Nicola Höninger. Bereits am ersten Wettkampftag erkämpfte der Rheinbruder mit dem Viererkajak mit Simon Specht (Lampertheim), Jack Gries (Essen) und David Appelhans (Hannover) Silber über 1 000 Meter. Aber auch die Wettkämpfe im Einerkajak konnten sich sehen lassen. Mit Rang fünf über 500 und dem siebten Finalplatz über die 1 000 Meter trug Höninger sich bei seinem Nationalmannschafts-Debüt gleich doppelt in die Finalliste ein. Platz sechs im Zweierkajak über 200 Meter zusammen mit Niklas Heuser (Oberhausen) rundete das gelungene Saisonfinale ab. Für Jochen Wiehn (AK 17) ging mit zwei Goldmedaillen bei den Olympic Hope Games derweil ein phänomenales Jahr zu Ende.
Platz sechs bei der Junioren-WM im bulgarischen Plovdiv war dabei sicher das Highlight. Aber mit den Siegen im Viererkajak über 500 und 1 000 Meter sowie dem vierten Platz im 1 000-Meter-Einerfinale setzte Wiehn erneut ein Zeichen, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen sein wird. Begleitet wurde das Nationalteam von Rheinbrüder-Trainerin Maren Knebel. Detlef Hofmann, Nachwuchs-Cheftrainer des Deutschen Kanu-Verbands (DKV), war mit den Resultaten sehr zufrieden: „Die gesamte Mannschaft hat sich hervorragend präsentiert und sehr gute Wettkämpfe abgeliefert. Wir mussten uns in der Nationenwertung nur Ungarn geschlagen geben, die mit über 20 Sportlern mehr am Start waren.“

Maya Miller bei der Junioren Marathon WM in der Wende ©privat


Bereits eine Woche zuvor war die Karlsruher Canadier-Spezialistin Maya Miller bei der Marathon-WM der Juniorinnen im portugiesischen Prado Vila Verde im Einer am Start. Nach 11,8 Kilometern und drei Lauf-Portagen beendete sie ihr Rennen – trotz Bootsleck – auf einem beachtlichen neunten Platz. An diesem Samstag finden für den Kanu-Nachwuchs noch die baden-württembergischen Meisterschaften als Saisonfinale im Karlsruher Rheinhafen statt. AMR