Karlsruhe 23.09.2020: Die Rheinbrüder Karlsruhe geben auch in der Pandemie-Zeit alles, um ihren Sportler/innen ein bisschen Normalität zu bieten. Nachdem der Bundesstützpunkt Karlsruhe zusammen mit dem Kanuverband Baden-Württemberg bereits im August mit dem WSV Mannheim Sandhofen als Veranstalter die Deutschen Jugend Meisterschaften ausgerichtet haben, finden am Samstag im Rheinhafen Becken IV die offenen Baden-Württembergischen Meisterschaften statt. Zwar ohne Zuschauer und mit strengen Abstands- und Hygiene Auflagen „aber das Wichtigste ist, dass der Nachwuchs zumindest einen Wettkampf fahren kann!“, weiß Bundesstützpunktleiter Detlef Hofmann.
Gemeinsam mit Jan Bechtold als Regatta-Organisator hat Hofmann das Hygienekonzept für die Meisterschaft auf die Beine gestellt. Von der Personenobergrenze mit 500 Menschen, die durch Einlasskontrollen und Zugangsbeschränkungen geregelt wird, bis hin zum Einbahnstraßensystem auf dem Steg ist alles durchgeplant. Knapp 65 Ehrenamtliche werden als Ordner und Volunteers dafür sorgen, dass neben des reibungslosen Regatta-Ablaufs auch Abstandsregeln eingehalten werden und die Kontaktdatensammlung funktioniert. Das Teilnehmerfeld beläuft sich auf circa 200 Aktive im Alter zwischen zehn und 16 Jahren. 20 Vereine aus vier Bundesländern werden in Karlsruhe zu Gast sein.
Um 8:45 Uhr fällt der erste Startschuss im Hafenbecken IV. Wie bereits bei den Deutschen Meisterschaften in Mannheim, werden keine Wettkämpfe im Viererkajak ausgetragen, um die Ansammlungen auf den Stegen zu vermeiden. Aber sowohl im Einer- und Zweierkajak als auch im Einer- und Zweiercanadier wird der Kanu-Nachwuchs um die Medaillen kämpfen. „Am Teilnehmerfeld sieht man nun schon sehr gut, dass wir uns in den letzten Jahren langsam, aber sicher auch im Canadier-Bereich einen Namen in Deutschland gemacht haben.“, freut sich Hofmann über die Meldungen von Canadierhochburgen wie dem KC Wiking Bochum und der Kanusportgemeinschaft Wuppertal.
„Wir haben viel positives Feedback von den Vereinen bekommen, dass wir diese Regatta durchführen“, berichtet Regatta-Organisator Jan Bechtold. Für die meisten Sportler/innen ist dieser Wettkampf die einzige Möglichkeit in diesem Jahr sich sportlich zu messen. Der letzte Leistungsvergleich ist für viele Kinder und Jugendliche über ein Jahr her.
Für Detlef Hofmann macht auch dies die Notwenigkeit der Durchführung des Wettkampfes aus! „Wer über ein Jahr das zum Teil harte und zermürbende Training absolviert hat, braucht dringend auch eine messbare Leistung, um beurteilen zu können ob er auf dem richtigen Weg ist.“ MaT
