Rheinbrüder mit großem Aufgebot bei Junioren und U23 WM vertreten

Hinten v.l.: Jette Brucker, Jochen Wiehn, Paul Grosser, Tim Bechthold.
Vorne v.l.: Katinka Hofmann, Pia Zocher, Gesine Ragwitz © GES|Rheinbrueder

Am Mittwoch beginnen in Szeged/Ungarn die diesjährigen Junioren und U23 Weltmeisterschaften. Von den Rheinbrüder Karlsruhe wurden die Junioren Jette Brucker, Pia Zocher, Paul Grosser sowie für die U23 Tim Bechtold, Katinka Hofmann, Gesine Ragwitz und Jochen Wiehn vom Deutschen Kanu-Verband (DKV) für die WM nominiert. 

Pia Zocher wird gemeinsam mit Julius Geisen (Berlin) im Mixed Zweierkajak über 500 Meter ihre Premiere bei den Junioren Weltmeisterschaften feiern. Ihre Vereinskameradin Jette Brucker wurde bereits im letzten Jahr Vize-Weltmeisterin im Viererkajak über 500 Meter. In dieser Bootsklasse wird sie erneut an den Start gehen und versuchen wieder in die Medaillenränge zu fahren. Die Besatzung des Vierers hat sich zum letzten Jahr jedoch komplett geändert, nur die Karlsruherin ist vom Silberboot übrig geblieben. In Szeged wird das Quartett durch Luca Westphal (Berlin), Caroline Heuser (Oberhausen) und Chelsea Roussiekan (Düsseldorf) komplettiert. 

Dem Junioren Vize-Weltmeister von 2021 im Zweierkajak über 1.000 Meter, Paul Grosser, wird in seinem zweiten Jahr bei den Junioren einen Doppelstart zugesprochen. Er startet im Flaggschiff des DKV, dem Viererkajak über 500 Meter mit Leon Reckzeh (Potsdam), Max Kopaczewski (Berlin) und Maximilian Götzl (Potsdam). Als zweiter Start wurde er in der Langstrecken-WM-Premiere für den Einerkajak über 5.000 Meter nominiert. Dabei muss er sowohl 5 Kilometer paddeln als auch zwei Lauf-Portagen von 150 Meter meistern. Das Feld wird nicht in neun Bahnen gestartet, sondern ein großes Teilnehmerfeld startet in einer Art Massenstart, ähnlich wie bei den Langstreckenrennen in der Leichtathletik. 

Katinka Hofmann bekommt  in ihrem letzten Jahr in der U23 die Möglichkeit sich im Einer- und Zweierkajak über 500 Meter zu beweisen. Nach überstandener Corona-Infektion, die sie noch vom Start bei der nationalen Qualifikation abhielt, hat sie sich in den Kreis der Nationalmannschaft zurückgepaddelt und überzeugte die Trainer mit ihren Leistungen im Einerkajak, so dass sie die deutschen Farben in Szeged vertreten darf. Im Zweierkajak kommt es zu einem reinen Karlsruher-Duo, denn Gesine Ragwitz wird in ihrem ersten Jahr in der U23 gemeinsam mit Hofmann an den Start gehen. Darüberhinaus wird die 19-Jährige im Viererkajak über 500 Meter mit Wiebke Glamm (Neubrandenburg), Estella Damm (Dresden) und Josephine Landt (Magdeburg) um die Medaillen kämpfen. 

Der Junioren-Weltmeister von 2019, Jochen Wiehn, musste knapp drei Jahre auf diesen Moment warten, um nun wieder bei Weltmeisterschaften an den Start gehen zu können. In Szeged wird er mit Noah Kothlow (Berlin) den Zweierkajak über 1.000 Meter bestreiten. 

In den letzten beiden Jahren wurde er durch Corona um zwei Einsätze bei Junioren und U23 Weltmeisterschaften gebracht, nun ist es wohl ein bisschen ausgleichende Gerechtigkeit, dass er in Szeged ein echtes Mammut-Programm absolvieren darf. Gemeinsam mit seinem Zweierpartner David Bauschke (Bochum) wird er sowohl über die 500 als auch die 1.000 Meter den internationalen Wettstreit annehmen. Dazu bekam er von den Bundestrainern das Vertrauen für die Einercanadier-Einsätze über 500 und 5.000 Meter ausgesprochen. Damit wird der Rheinbruder ein Dauergast auf der Regattastrecke in Szeged sein. MaT